Mit dem Dampfer auf der Elbe - Ausflugsziel

• Stadtfahrt zu Wasser – 90 min
• Schlösserfahrt – 190 min
• Abendfahrt – 150 min
• Sächsische Weinstraße
• Sächsische Schweiz
• Schrammsteinfahrt – 90 min

Die Sächsische Dampfschifffahrt heißt auch die „Weiße Flotte“. Es ist unglaublich aber wahr: Sie ist die älteste und größte Raddampfer-Flotte der Welt. Die Dampfer fahren die Elbe zwischen Diesbar-Seußlitz und Bad Schandau entlang, bei Sonderfahrten sogar bis Ústí nad Labem in Tschechien.

Woher kommt eigentlich der Name Weiße Flotte?

Tatsächlich waren die Dampfer früher weiß eingestrichen. Im Jahre 1910 erhielt die Flotte ihren Liegeplatz am Dresdner Terrassenufer unterhalb der Brühlschen Terrasse. Ein Jahr später besaß die damalige Sächsisch-Böhmische Dampfschifffahrtsgesellschaft sage und schreibe 32 Dampfschiffe und beschäftigte fast 540 Personen. Den Namen "Weiße Flotte" erhielt sie dann 1928.

Und heute? Die Flotte der „Sächsischen Dampfschifffahrt GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG“ hat derzeit neun Raddampfer, die teilweise schon sehr alt sind. Sie wurden zwischen 1879 und 1929 gebaut. Alle Schiffe wurden grundlegend saniert und originalgetreu restauriert. Die Dampfer lassen einen also auch in die Vergangenheit reisen.

Die Namen der Schiffe

Die Schiffe hatten in der Vergangenheit verschiedene Namen, so hieß die Meissen, das sechste Schiff mit diesem Namen, früher König Albert (von dem es auch zwei Schiffe gab). Ebenso hieß die Pillnitz, schon das dritte Schiff mit diesem Namen, früher Königin Carola.

Zu DDR-Zeiten hatten die Schiffe Bezeichnungen wie Weltfrieden, Karl Marx oder Friedrich Engels, jedoch wurden sie 1991–1994 wieder umbenannt oder sind nicht mehr in Dienst. Die einzigen Schiffe, die ihre Namen bis heute behalten durften, sind die Dampfer Dresden (1926) und Leipzig (1929).

Welche Dampfer gibt es heute?

Ihr habt die Qual der Wahl – die Flotte ist ganz schön groß. Es gibt sogar noch einen Raddampfer, der mit Kohle befeuert wird. Die Rede ist von der Diesbar, gebaut 1884. Das Flagschiff der sächsischen Schiffsflotte ist wohl mit Abstand der Raddampfer Dresden, der 1926 gebaut wurde. Der jüngste Raddampfer ist die Leipzig. Sie wurde 1929 gebaut und ist heute der größte Schaufelraddampfer der Flotte der Sächsischen Dampfschifffahrt. Der drittälteste Dampfer der Flotte ist die Meissen. Ihr Schwesternschiff ist der Raddampfer Pillnitz, der 1886 gebaut wurde.

1898 wurde der Raddampfer Pirna gebaut. Er ist das Schwesterschiff des Raddampfers Kurort Rathen, der zwei Jahre zuvor konstruiert wurde. Ganz besonders schön ist der 1879 gebaute Raddampfer Stadt Wehlen. In ihr findet man aufwändig bearbeitete Holzdecken und liebevoll rekonstruierte Details. Und mit ihrer originalen Dampfmaschine ist sie sogar der älteste Schaufelraddampfer der Schiffsflotte. Seit 2000 gehört auch der Raddampfer Krippen wieder zur Dresdner Raddampferflotte.

Dann gibt es noch die beiden modernen Salonschiffe August der Starke und Gräfin Cosel. Beide verfügen über elegante Salons, einen Panoramablick und eine komfortable Ausstattung.

Zu guter Letzt darf nicht das Motorschiff  Bad Schandau vergessen werden zu erwähnen. Auf diesem kleinen schmucken Motorschiff können Partys und Feiern im kleineren Rahmen gefeiert werden.

Mit dem Dampfer zu fahren bereitet nicht nur Kindern, sondern auch uns Eltern riesige Freude. Es bietet sich auch an, die Tour mit Besuch oder Freunden von weiter weg zu unternehmen, denn man wird einfach verzaubert von der traumhaften Landschaft und den
romantischen Bauwerken, an denen man langsam vorbeifährt. Es ist wirklich mal was anderes, die 500 Meter lange Brühlschen Terrasse sowie die Brücken, wie die Augustusbrücke und die mittlerweile berühmte Waldschlößchenbrücke vom Wasser aus zu betrachten.

Der Weg ist das Ziel: Die Fahrlinien

Toll ist die „Stadtfahrt zu Wasser“ . Diese könnt ihr von März bis Oktober machen. Die Schiffe starten ihr Tour in der Altstadt und verlassen diese dann in Richtung Loschwitzer Villenviertel, vorbei an den drei Schlössern Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg. Bis dahin geht’s durch alle fünf berühmten Elbbrücken der Stadt. Zählt doch mal mit.

• Die Dampfer fahren täglich 11:00. 13:00 und 15:00 Uhr, vom 02.05. – 16.05 zusätzlich auch 16:00 Uhr
• Preise: Erwachsene zahlen 17,50 € und Kinder (6 – 14 Jahre) 11,00 €. Ein Preis, der sich lohnt.

Bei der „Schlösserfahrt“ fahrt ihr, wie der Name schon verrät, von der Brühlschen Terrasse zu den drei Elbschlössern Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss und Schloss Eckberg. Die Fahrt ist übrigens von Dresden nach Pillnitz angegeben. So wird euch nicht die Sommerresidenz Augusts des Starken entgehen - das Schloss Pillnitz.

• Die Aktuellen Fahrzeiten könnt Ihr direkt auf der Seite Sächsische Dampfschifffahrt entnehmen.
• Die Aktuellen Preise zur Schlösserfahrt könnt Ihr ebenfalls direkt auf der Seite Sächsische Dampfschifffahrt erfahren. 
  

Die Fahrt „Sächsische Schweiz“ startet ebenfalls in der Dresdner Altstadt. Natürlich könnt Ihr auch einfach an einer der anderen 13 Stationen zusteigen. Dann geht es weiter in Richtung Blasewitz vorbei an den drei Schlössern bis nach Pillnitz. Nach einiger Zeit kommt ihr am Königstein vorbei, wo ihr auch die gleichnamige Festung Königstein, die Bastei und das schöne Elbsandsteingebirge vom Wasser aus sehen könnt.

• Die Aktuellen Fahrzeiten könnt Ihr direkt auf der Seite Sächsische Dampfschifffahrt entnehmen.
• Die Aktuellen Preise zur Schlösserfahrt könnt Ihr ebenfalls direkt auf der Seite Sächsische Dampfschifffahrt erfahren.